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Das Buch

Michaela Booth 
»Orte ans Licht bringen Berlin. Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde«
mit 88 Fotografien von Michaela Booth 
mit Texten von Carolin Förster, Michaela Booth und Ingo Schulze 
Schweizer Klappenbroschur, Format 21 x 29,7 cm, 198 Seiten 
in deutscher und englischer Sprache 
ist im Wasmuth Verlag erschienen 
ISBN 9 783803 034267

 

Buchtitel Orte ans Licht bringen von Michaela Booth 2025

Im Fokus der Bilder und der in Deutsch und Englisch gehaltenen Erläuterungen der Kommunikationsdesignerin stehen berühmte Bauensembles wie der Flughafen Tempelhof oder das Ullsteinhaus, aber auch weniger bekannte Industriebauten wie das Verwaltungsgebäude der Fritz-Werner-AG in Marienfelde, das Gaswerk Mariendorf oder die Anlagen der Askanier-Werke AG sowie der Rheinmetall-Borsig AG, beide ebenfalls in Mariendorf bzw. Marienfelde.

Gemeinsam ist vielen dieser Industriebauwerke, dass sie in der Zeit des Nationalsozialismus errichtet wurden und durch ihre Nutzung während des 2. Weltkriegs mit Rüstungsproduktion und menschverachtender Zwangsarbeit verbunden sind. Heute besteht die Hoffnung, dass viele dieser Bauwerke mit ihren lange brachliegenden Flächen wiederbelebt und neuen, zukunftsgerichteten Nutzungen zugeführt werden können.

Nicht zufällig steht der Großbelastungskörper (1941–42) am Anfang des Bildbands: jener tief in den Boden reichende riesige Betonzylinder, mit dem die Belastung des Untergrunds durch einen von den Nationalsozialisten geplanten gigantischen Triumphbogen simuliert werden sollte. Der Schriftsteller Ingo Schulze nähert sich diesem Bauwerk in einer literarischen Reportage mit dem Titel »Weiße Stellen, schwarze Löcher, blinde Flecken«, die das Buch ebenfalls veröffentlicht.

Die Fotohistorikerin Carolin Förster analysiert den besonderen Blick der Fotografin Michaela Booth, wenn diese »Orte ans Licht« bringt.